Foto: „Pretty woman in black lingerie lying on the bed“ © Drobot Dean, stock.adobe.com
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Eine Studie aus Frankreich unter Führung von Jean-Denis Rouillon behauptet, dass das ständige Tragen eines BHs nichts bringt: Es lässt sich damit nicht verhindern, dass der Busen mit den Jahren an Straffheit verliert.
Der Sportmediziner betreute die französische Frauen-Ski-Nationalmannschaft. Als er die Damen Belastungsübungen machen ließ, fiel ihm auf, dass viele von ihnen keinen BH trugen. Und das aus folgendem Grund: Die Fragen gaben an, so besser atmen zu können und mehr Bewegungsfreiheit zu haben.
Aus diesem Grund begann Rouillon, Forschungen über die Wirkung von BHs durchzuführen. Im Universitätsklinikum von Besançon suchte er sich 320 Probandinnen, die für eine Langzeitstudie auf das Tragen von BHs verzichteten. Die Damen wurden immer wieder vermessen. Es stellte sich heraus, dass das Muskelgewebe ohne BH mit der Zeit fester wurde und so eine straffere Brust entstand. Sie Trägerinnen hatten keine Rückenschmerzen mehr und bekamen besser Luft. Teilweise hob sich die Brust sogar an. Jean-Denis Rouillon vermutet, dass viele Frauen einen Hängebusen bekommen, eben weil sie einen BH tragen. Er vergleicht den Effekt mit dem Tragen eines Korsetts: Wenn dieses nach drei Monaten abgelegt werden würde, würde sich die Dame krumm halten und über Rückenschmerzen klagen, weil das Gewebe und die Muskeln die Belastung nicht mehr gewohnt sind. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Frauen in der Studie ein B- oder C-Körbchen trugen und damit keine üppige Oberweite hatten.
Die Studie von Rouillon steckt noch in den Anfängen. Um ein wirklich fundiertes Ergebnis liefern zu können, müssten tausende von Frauen weltweit vermessen werden – unter Einbeziehung verschiedener Aspekte. In Frankreich wurden bisher nur sportliche Frauen im Alter von 15 bis 30 Jahren beobachtet. Für Mütter und Damen mit mehr Kilos gilt die französische Anti-BH-Hypothese beispielsweise nicht.
Jean-Denis Rouillon weiß natürlich, dass Frauen nicht immer auf einen BH verzichten können oder auch wollen, aber er rät dazu, ihn abzulegen, wann immer es möglich ist, auch nachts. Denn angeblich schlafen 80 % aller Frauen mit BH. Sie finden es bequemer und hoffen dadurch vermeiden zu können, dass der Busen zu hängen beginnt.
Weitere Experten raten dazu, gerade in der Nacht auf den BH zu verzichten. Und das aus gesundheitlichen Gründen: Während des Schlafes finden im Körper wichtige Prozesse statt, die ihn instand halten. Beispielsweise werden Schadstoffe gefiltert und ausgeschieden. Wer nachts einen BH trägt, riskiert, dass Lymphknoten und -kanäle zusammengepresst werden und diese Prozesse nicht oder nur vermindert ablaufen können. Dadurch kommt es oft zu Flüssigkeitsanstauungen, die langfristig gesehen die Bildung von Zysten, Knoten und Tumoren fördern können.
Und leider ist es auch so, dass der BH das Hängen der Brüste nicht aufhalten oder die Brust straffen kann. Außerdem können dadurch unschöne Dehnungsstreifen entstehen. Wer nachts nicht auf einen BH verzichten will, sollte zumindest auf spezielle Schlaf-BHs umsteigen.
Ist die hängende Brust so stark ausgeprägt, dass sich Frau extrem unwohl fühlt und schämt, dann ist eine Bruststraffung das Mittel der Wahl.
In der Praxis aesthetische medizin koeln kümmert sich Dr. Dr. med. Matthias Siessegger seit mehr als 15 Jahren darum, dass sich Frauen (und natürlich auch Männer) wieder gut in ihrem Körper fühlen. Im Rahmen einer Bruststraffung, ggf. in Verbindung mit einer Brustverkleinerung in Köln kann er eine Hängebrust effektiv behandeln.
Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden – auch, wenn Sie einen Beratungstermin vereinbaren möchten.